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Berichte über den 8. und 9. Spieltag der Saison 2017/2018

Es ging Schlag auf Schlag und deshalb verfassen wir eine Doppelausgabe unserer Spieltagsinformationen…

Es war das erste Mal seit sehr langer Zeit, dass zwei Spieltage unmittelbar hintereinander mit einer Woche Abstand stattfanden und dies veranlasst uns, zusammen zu berichten. Keine Angst, es kostet nicht mehr.


Am 8. Spieltag am Samstag vor einer Woche (17.02.2018) mussten unsere Regionalliga-Spieler ohne unseren Nr. 1-Spieler Nathan und ohne Marius in Germersheim antreten. Marius war einer der Vielen, die derzeit grippale Infekte haben, wie auch der Schreiber dieser Zeilen, den dies natürlich weniger an der Wahrnehmung seines Metiers hindert als es Marius gehindert hat in der Wahrnehmung seiner Kernkompetenz des Squashspielens. Weiterer Gegner war neben dem Tabellenzweiten aus der Südpfalz auch der SC Schängel aus Koblenz, seines Zeichens Tabellensiebter.

André hatte auf Nr. 4 Premiere in der 1. Mannschaft und er ging noch, von einer Krankheit geradeso genesen, nicht ganz fit ins Spiel. Sein Gegner Thomas Marx aus dem Deutschen Eck hatte in seinen Schlägen etwas mehr Genauigkeit und André fand erst im 3. Satz ins Spiel, konnte in diesem Satz längere Rallyes generieren, was eigentlich unserem Konditionswunder eher entgegenkommt. Aber auch in diesem Satz hatte sein starker Gegner aus Koblenz etwas mehr Spielglück, so dass alle 3 Sätze verloren gingen, wenn auch der letzte mit nur 2 Punkten Differenz. Marc auf Position 3 spielte gegen Andreas Verhagen und dieser hat in seinem Repertoire äußerst präzise Schläge, gepaart mit jeder Menge Routine. Definitives Spiel gegen ihn ist tödlich, Marc schaffte es aber nicht, in die Offensive zu kommen. Andreas, derzeitige Nr. 1 in der Topspieler-Liste der Regionalliga, setzte sich in allen Sätzen relativ schnell ab und Marc schaffte es nicht, dies aufzuholen. Auch hier 3 klare Sätze für Koblenz. Etwas besser lief es für Rudi in seinem Match gegen Jens Weigel. Die ungewohnte Position 2 für unseren Jüngling ließ ihn zunächst nicht verzagen. Gegner Jens Weigel forderte ihn und es entwickelte sich ein äußerst ausgeglichenes Spiel mit zunächst 3 recht offenen Sätzen, von denen Rudi nur einen gewinnen konnte. Anschließend fehlte es erneut etwas an Ruhe und Konzentration, um seinen Gegner weiter in Verlegenheit zu bringen. Rudi fand nicht mehr ins Spiel und verlor den 4. Satz doch recht klar. Unser gottlob wieder genesener Oliver ist noch nicht hundertprozentig fit. Sein Gegner Martin Sanchez hatte daher wenige Schwierigkeiten, das Spiel zu beherrschen, obwohl die Frage des Konjunktiv sich aufdrängt: wie wäre es mit einem gesunden Oliver gewesen? Beantworten lässt sich dies nicht.

Im 2. Spiel gegen die Hausherren spielte André gegen Luke Tilden. Es war interessant zuzuschauen, weil beide nicht unbedingt schulmäßig Squash spielen, den Schläger nicht wie im Lehrbuch vorgesehen halten, aber interessantes Squash zeigen. André hatte Ehrgeiz, fand besser ins Spiel, in gewann den 2. Satz, um dann aber doch zu erkennen, dass sein Gegner an diesem Tag stärker war. Schade, André enttäuschte nicht bei seinem ersten Auftritt in der 1. Mannschaft in der Regionalliga, aber es war einfach nicht mehr drin. Marc spielte gegen den Ewig-Squasher Fritz Bus, auf den sich die Gastgeber immer verlassen können. Fritz erwischte einen super Tag, traf alles und Marc kam nicht recht zurecht (!!) mit diesem Spiel. Den 4. Satz könnte er in die Verlängerung retten. Insgesamt prägte sein Spiel aber eine Vielzahl unnötiger Fehler und unsauberer Bälle. Im letzten Satz hatte Marc sogar Satzball, Fritz spielte aber mit Ruhe und Routine auch diesen Satz für sich positiv zu Ende. Rudolf hatte es mit Laurent Reitzer zu tun, der die Begabung hat, fast regungslos durchzuspielen. Laurent ist sehr fit und Rudi zeigte eine ansprechende Leistung, die aber erneut mit Unkonzentriertheiten verbunden war. Es ist natürlich sehr schwierig, in der Regionalliga auf Position 2 zu spielen und im Gedächtnis zu haben, dass man in der Oberliga auf Nr. 4 fast alles gewinnen konnte. Rudi ist noch jung und muss diese Erfahrungen sammeln. Die Position Nr. 2 der Regionalliga ist noch etwas hoch für ihn, aber da muss er durch und er wird es auch schaffen. Jedenfalls schaffte es der technisch bärenstarke Rudi im 2. Satz in die Verlängerung, im 3. war dann das Spiel gelaufen. Das Match von Olli gegen unser Organisationstalent im Verband, den sympathischen Germersheimer Anders Kroscky, der in der Verbandsarbeit nicht wegzudenken ist, war von vornherein gelaufen. Sieht man es positiv, hat Oliver einen Satz gewonnen, denn er machte im gesamten Spiel 11 Punkte. Schaut man etwas genauer hin, muss man konstatieren, dass diese 11 Punkte natürlich auf 3 Sätze verteilt waren. Fazit: Anders war klar der Herr im Ring, Oliver mühte sich, schaffte es aber nicht, den Supersquasher in Verlegenheit zu bringen. Also erneut 2 deutliche Niederlagen und viel Erfahrung gesammelt.

Von der 2. Mannschaft liegen mir leider nur wenige Informationen vor. Das Team spielte in Zweibrücken gegen die dortige 2. Mannschaft und Heidenkopf 3. Auch hier gab es viele Ausfälle, zwangsläufig auch deshalb, weil einige in der 1. Mannschaft zu spielen hatten. Im Spiel gegen Heidenkopf hatte Christian Brachmann einen guten Tag erwischt. Gegen die junge Saskia Rübelt musste er nicht an die Grenzen gehen und gewann alle 3 Sätze recht deutlich; die Überlegenheit zeigte sich in lediglich 13 Punkten, die er abgeben musste. Jürgen auf Position 3 hatte da mit Gabriele Schrag ein ganz anderes Kaliber zu bespielen. Gabriele ist ein Bursche, was aufgrund sich auf Grund des italienischen Ursprungs erklärt. Jürgen fand nicht zu seinem Spiel und der technisch starke Gegner zeigte, welches Potenzial in ihm steckt. Jürgen verlor deutlich und überraschend in 3 Sätzen. Auch Rüdiger spielte gegen Daniela Arcone auf Position 2 nicht sein Spiel. Die Sätze waren zwar weitgehend ausgeglichen, Rüdiger war aber viel zu unruhig, um insgesamt mithalten zu können. Die sehr gute Daniela ließ ihm im 1. Satz keine Chance und die beiden anderen Sätze gewann sie mit etwas Fortune, dennoch absolut verdient gegen Rüdiger. Auf Position 1 hatte Benjamin mit Thomas Schmitt einen routinierten Gegner, eigentlich den Stammgegner von Marc. Benjamin zeigte ein recht gutes Spiel, gewann den 3. Satz, um dann aber im 4. deutlich unterlegen zu sein. Es gab also ein 3:1 für die Saarbrücker gegen uns.

Das Spiel gegen die 2. Mannschaft von Zweibrücken sah dann schon etwas besser aus. Christian kreuzte die Schläger gegen Paul Drechsel, war dem noch technisch ausbaufähigen Gegner auch schon von seiner Schnelligkeit und Genauigkeit deutlich überlegen. 3 klare Sätze für ihn waren die folgerichtige Ausbeute. Ähnlich lief es für Jürgen, der erneut ein Mädel mit Tatjana Bauer zur Gegnerin hatte. Hier ließ er nichts anbrennen, wobei die Gegnerin auch weniger stark war als seine Konkurrentin im 1. Match. Jürgen gewann aufgrund der kraftvollen Schläge klar in 3 Sätzen. Rüdiger auf Position 2 brauchte 4 Sätze, um gegen André Müller die Oberhand zu behalten. Den 2. gab Rüdiger unnötigerweise ab, die anderen 3 beherrschte er aufgrund seiner zielorientierten Spielweise. Damit war schon der Sieg gesichert. Benjamin auf Position 1 hatte dann noch ein ausgeglichenes Match gegen Dennis Koch, welches sein Gegner zwar mit 3:1 gewann. Benny hielt aber in allen 3 Sätzen mit und hätte er etwas weniger Fehler gespielt, wäre er sicherlich mit guten Siegchancen versehen gewesen. Aber da der Konjunktiv auch im Squash nicht zählt, hat er in 4 Sätzen verloren, was aber auf den Sieg keinen Einfluss hatte.

Die 3. Mannschaft schließlich spielte in St. Wendel gegen die dortige 2. Mannschaft und gegen Mainz 2.

Außergewöhnlich war, dass das 1. Spiel gegen die Heimmannschaft gespielt wurde. Viktoria war noch nicht gesundheitlich auf der Höhe und dies merkte man im Spiel gegen Hans-Jürgen Senger. Die Wärme in den schönen Courts in St. Wendel machten die Aufgabe noch schwieriger und Viki hatte daher keine Chance. Benedict hatte mit Philipp Göddel ausnahmsweise einen Gegner in seiner Altersklasse. Benedict hielt gegen den technisch deutlich stärkeren Philipp gut mit, schöne Ballwechsel bekam man zu sehen, aber das Problem bei Benedict ist eigentlich immer gleich: etwas mehr Ruhe in den Schlägen und etwas mehr Geduld bei den Ballwechseln, dann hätte er mindestens die Hälfte der Punkte mehr. Manchmal spielt er genial und die Kunst bei uns im Training wird sein, diese Glanzmomente auszubauen und den Urinstinkt von Benedikt, sofort Punkte machen zu wollen, auszuschalten. Der Ehrgeiz, sofort zu punkten, gelingt zwar häufig, aber meistens zugunsten der Gegner. Er hat eine super Technik, aber noch keinerlei Konstanz in den Schlägen und dies war letztlich bei Philipp deutlich besser, der viel ruhiger, konzentrierter und genauer spielte. Daher 3 verlorene Sätze für Benedict. Im Spiel der Mädels traf Elisabeth auf unsere „alte“ (sorry) Freundin Silke Thurat. Elisabeth war gehandikapt, da sie ihr Nasenfahrrad vergessen hatte und daher mit ottergleicher Seh- Behinderung keine Chancengleichheit herstellen konnte. Im 1. Satz war Silke noch nicht ganz im Court, Elisabeth nutzte dies gnadenlos aus. In den anderen 3 Sätzen aber fing sich ihre Gegnerin, zeigte ihr technisch ansprechendes Spiel und Elisabeth fand nicht mehr in dasselbe. Unnötige Fehler waren letztlich ausschlaggebend und zu hoffen ist, dass sich die Fehlerquote verringert, denn spieltechnisch und spieltaktisch waren nicht allzu große Unterschiede festzustellen. Elisabeth ist eine tolle Squasherin und ein Herzstück unseres Vereins, absolut zuverlässig und engagiert und dies zeigt auch ihre Leistungskurve, die explosionsartig nach oben geht. Weiter so Elisabeth, Du bist auf einem richtigen Weg. Auf Position 1 spielte Markus gegen Christian Ley und Christian ist ein ausgereifter Squasher ohne große Schwächen. Markus kämpfte und rackerte wie immer und ihm gelangen 3 recht flotte Dreier, nämlich in jedem Satz einer. Damit war das Ergebnis 3:0 durch dreimal 11:3 für St. Wendel.

Viktoria hatte auf Position 4 im Spiel gegen die Landeshauptstädter aus Rheinland-Pfalz mit Philipp Brose einen übermächtigen Gegner. Viktoria ist äußerst fleißig, squashbesessen und hat sich enorm verbessert, in diesem Spiel hatte sie aber einen zu starken Gegner. Philipp ist es anzurechnen, dass er nicht Vollgas gegeben hat. Aber den Sieg hat es nicht gefährdet. Auf Position 3 gab es ein Generationenspiel. Jüngling Benedikt gegen Routinier Thomas Männer. Trotz des klaren Leistungsunterschieds hat Thomas keine Gefangenen gemacht und Vollgas gespielt. Dennoch hat Benedikt phasenweise relativ gut mitgehalten und das 1. Mal in seiner Karriere nicht nur ein Let gefordert sondern auch noch eines erhalten. Herzlichen Glückwunsch für diesen kleinen Erfolg. Der 1. und der 3. Satz waren für Benedikt ob des Leistungsunterschieds sehr gut, im 2. hatte er ein „Loch“ zu verdauen. Spielführerin Elisabeth spielte gegen Markus Armbrust und zeigte ein ordentliches Spiel. Auch hier ist natürlich das alte Problem offenbar geworden: wenn die Herren der Schöpfung ihre Kraft und Spielschnelligkeit ausspielen, haben die Mädels normalerweise Probleme; so auch hier. Es war ein durchaus gutes Spiel von Elisabeth mit einigen Fehlern beim Aufschlag und bei relativ leichten Bällen. Sie schaffte aber auch schöne Ballwechsel und war nicht derart unterlegen gegen Markus wie bei der Begegnung im letzten Jahr in Mainz. Position 1 besetzte unser Marcus, der gegen Moritz Schwerbel, der Nr. 1 der Karnevalsvereinsstädter und Fußballbundeligarelegationsplatzinhaber nicht den Hauch einer Chance hatte. Moritz ist ein sehr guter Squasher und der Klassenunterschied machte sich in 3 klaren Sätzen deutlich.

Nun zum nächsten Wochenende: (24.02.2018)

Der 9. Spieltag bescherte der 1. Mannschaft zum einen ein weiteres Heimspiel und zum andern wohl die letzte Chance, in der Regionalliga zu bleiben. Selbst dies war nur theoretisch und es zeigt sich, dass möglicherweise bei regelmäßigen Spielen von Nathan und der damit verbundenen Konsequenz, dass alle anderen einen Platz nach unten rücken, der Klassenerhalt möglich gewesen wäre. Da Nathan aber angeschlagen fehlte, waren die Spiele zuhause gegen den Tabellenfünften Rhein-Neckar 1 und die sehr starken und komplett bundesligaerfahrenen Squasher-Freunde aus Wiesental einige Nummern zu groß unser Team. Dies zumal auch bei uns gesundheitlich angeschlagene Spieler im Court waren und letztlich deutliche Niederlagen verkraftet werden mussten. Oliver und Marius merkte man an, dass beide noch nicht fit sind und Rudi zeigte gegen beide Teams gute Leistungen, konnte gegen Rhein-Neckar Christophe Le Lan gewaltig fordern, hatte dann aber gegen den sympathischen Thorsten Schmees aus Wiesental mit all seiner Erfahrung keine Chance. Oliver mühte sich gegen Markus Herrmann und Tobias Baab vergeblich, hatte aber durchaus die Möglichkeit, gegen den lockeren Tobi im 3. Satz zu gewinnen, der unglücklich mit 12:14 verloren wurde. Marius schließlich fand in Simon Krewel aus Wiesental und Oliver Weiß aus Frankenthal seine Meister, wiewohl das Spiel von Marius gegen Oliver auch im 3. Satz äußerst knapp war. Fazit: der Abstieg ist besiegelt, das Jahr kann man durchaus positiv als Sammeln von Erfahrungen abhaken und in der Oberliga werden die Karten neu gemischt. Unsere beiden Jungs haben sich hervorragend entwickelt und wenn alle fit sind, wird in der Oberliga das eine oder andere möglich sein. Immerhin war dank guter Geister für das leibliche Wohl gesorgt!

Sehr Erfreuliches gibt es demgegenüber von der 2. Mannschaft zu berichten, die in Frankenthal gegen die dortige 4. Mannschaft von Rhein Neckar und gegen St. Wendel 2 zu spielen hatte. Die 2. Mannschaft könnte in recht starker Besetzung antreten, insbesondere mit viel Routine und es zeigte sich schon im ersten Spiel, dass man nicht ohne Gepäck aus Frankenthal heimreisen wollte. Christian mit dem rumänisch klingenden Spitznamen Chrisu spielte gegen Hans-Jürgen Senger und musste die eine oder andere Diskussion mit seinem Gegner austragen, was sich aber nicht auf die Leistung auswirkte. Nicht ganz so gut waren seine Entscheidungen, welche Schläge er sinnvollerweise einsetzen sollte, er kämpfte aber wie gewohnt und dies reichte aus, um seinen Gegner in Schach zu halten. Der wieder erstarkte Rüdiger spielte gegen das St. Wendler Urgestein Frank Petri und hatte knappe Sätze zu vermelden. Was Rüdiger schnell merkte war, dass seine Stopps von seinem Gegner nur schwer zu erlaufen waren und also spielte er sie. Dies reichte dann auch aus, um in 3 knappen Sätzen gegen seinen nicht enttäuschenden Gegner die Oberhand zu behalten. Der wieder genesene Frank präsentierte sich schon 3 Wochen nach seiner Operation quasi noch mit Skalpell im Körper überraschend stark und konstant. Er wollte eigentlich Zurückhaltung üben, aber wer ihn kennt, weiß, dass es in diesem Punkt beim Vorsatz bleibt. Steht er im Court, vergisst er alles. Gegen unsere Freundin des Vereins Silke Thurat, gleichvornamig mit unserer Webfee und seiner zumindest gleichwertigen, wenn nicht gar besseren Hälfte musste er sich auch gewaltig strecken, um das Spiel im Griff zu behalten. Die Sätze waren nicht so deutlich wie gewünscht, aber Silke auch sehr sauber, ist flott und technisch äußerst stark. Unangenehm war natürlich für sie, gegen einen Linkshänder zu spielen, der sich noch im OP-Kittel befand, die Infusionen aber kurz abschaltete. Kompliment an Frank, der das Spiel dennoch in 3 Sätzen gewinnen konnte. Arthur auf Position 1 hatte mit Christian Ley aus St. Wendel keine Schwierigkeiten. Souverän fegte er durch den Court, ließ seinem Gegner nur 8 Punkte und Probleme: keine.

Noch erfreulicher ist, dass das Team das 2. Spiel genauso souverän beherrschte. Christian siegte kampflos, weil die Frankenthaler nur 3 Spieler aktivieren konnten. Unser Präsident Frank hat mir auch mitgeteilt, dass er vom Hörensagen mitbekommen hat, Chrisu habe problemlos gewonnen, was dann auch der Ergebnisdienst bestätigt. Chrisu spielte nämlich gar nicht!! Rüdiger kreuzte sich mit der jungen Julia Klein und er musste schon alles aufbieten, um gegen die technisch schon ausgereifte und sehr überlegt spielende Julia die Oberhand zu behalten. Wie schon erwähnt war es letztlich der Geschlechterunterschied, der ob Kraft, Schnelligkeit und auch Erfahrung dafür sorgte, dass Rüdiger trotz erheblichen Problemen im 1. Satz die Partie gewinnen konnte, wenn auch bei weitem nicht in einem Schongang. Kompliment an die sehr starke Julia, weiter so! . Frank spielte auf Position 2 gegen Detlef Lönard und jener kam mit Franks Taktik nicht recht klar. Frank konnte auch hier nicht mit Handbremse spielen, hatte schließlich aber weniger Mühe mit Detlef als erwartet, was insbesondere daran lag, dass Detlef unglaublich viele unnötige Fehler und technische Unsauberkeiten spielte. Auch hier Kompliment an Frank, der keinerlei Schwierigkeiten in den 3 Sätzen hatte. Und Arthur auf Position 1 hatte mit seinem Gegner Felipe Fuentes einen vom Alter her und die Kondition betreffend absolut gleichwertigen Gegner. Man merkt aber deutlich, dass Arthur sehr viel Erfahrung gegen gute Gegner sammeln konnte und dies half ihm, das Spiel relativ sicher in 3 Sätzen nachhause zu bringen.

Ergebnis war, dass die 2. Mannschaft 2 klare, deutliche 4:0-Siege nachhause bringen konnte und dabei keinen einzigen Satz abgab. Dies führt auf Platz 4 und ist aller Ehren wert, handelt es sich bei den Gegnern nicht um Mannschaften aus dem Tabellenende. Für den Aufstieg reicht es nicht mehr, aber durchaus für einen Platz hinter den Aufstiegsrängen.

Die 3. Mannschaft matchte weniger erfolgreich in Güdingen beim SC Heidenkopf 3 und den Squashfreunden aus Idar-Oberstein 2. Auch wir mussten auf einen Spieler bzw. eine Spielerin verzichten, weil wir nur 3 aufgabeln konnten. Daher musste Viktoria auf Position 3 spielen und sie zeigte gegen die Schmuckstädter und Christian Anhäuser ein ansprechendes Match, erreichte in den 1. beiden Sätzen insgesamt 10 Punkte und Christian ging nicht an seine Leistungsgrenze, was einerseits nicht erforderlich und andererseits auch gut für unsere trainingsfleißige Viktoria war. Unser Freund und Dauerbrenner Robert Yaghoubi spielte dann auf ungewohnter Position 2 gegen Elisabeth und es entwickelte sich beim Spiel mit dem natürlich überlegenen Robert, der in Form eines Trainingsspiels Elisabeth erfreulicherweise nicht aus dem Court hauen wollte, ein Match mit vielen interessanten Ballwechsel. Beiden hatte es sichtlich Spaß gemacht, wobei Elisabeth eher noch mit den kalten Hallen zu kämpfen hatte. Ab und zu musste sie das Eis vom in der Konsistenz eher einem Eishockeypuck ähnelnden Squashball abkratzen, aber ansonsten war es ein sehr schönes Spiel in absolut angenehmer Atmosphäre. Dennoch war klar, dass Elisabeth nichts holen würde, was sich auch bewahrheitete. Francoise Donven auf Position 1 war gegenüber Markus die technisch stärkere Spielerin, sehr beweglich und schnell und Markus hatte im 1. Satz durchaus Chancen, war aber dann doch gegen die hervorragend spielende Dame aus Idar Oberstein unterlegen. Auch Francoise gewann klar in 3 Sätzen.

Ähnlich verlief das Spiel gegen Heidenkopf. Viktoria hatte gegen die oder besser den männlichen Gabriele einige gute Momente, aber der Spieler aus Heidenkopf war klar überlegen und gewann in 3 Sätzen. Gleiches tat die sehr erfahrene und sympathische Heike Britten früher genannt Niewel gegen Elisabeth, die ihre angeeignete Routine voll einsetzte. Ich alter Mann kann mich selbst seit gefühlt 50 Jahren an heiße Duelle mit Heike, natürlich nur im Squash-Court, erinnern und weiß wie schwierig es ist, sie auf Distanz zu halten. Elisabeth hielt in einigen Ballwechseln gut mit, lernte auch erfolgreich, Let zu fordern, bekam dieses auch, sie war aber letztlich gegen die ehemalige Bundesligaspielerin auf verlorenem Posten. Markus war etwas zu nervös gegen die 3. Dame der Heidenkopfer (der Name Gabriele natürlich ausgenommen) Claudia Mich, einer spielerisch ungemein straken Lady. Er hatte sich ihr in den 1. beiden Sätzen ergeben, um dann im 3. Satz doch etwas besser ins Spiel zu kommen und sich mit viel Selbstvertrauen in die Ballwechsel zu werfen. Er ist sehr viel gelaufen, hatte aber gegen die unglaublich starke Claudia mit all ihrer Erfahrung nicht den Hauch einer Siegchance.

Interessant an diesen Spielen der 3. Mannschaft war die Tatsache, dass die 3 Mannschaften aus insgesamt 6 Frauen bestanden, was sehr erfreulich ist und die Überlegung wert sein sollte, ob nicht doch irgendwann einmal wieder Frauenteams gegeneinander antreten können. Dies war früher so, was die Alten – wie ich – sicher noch wissen und es war interessant diese Matchs zu verfolgen. Weiter somit den Mädels im Squash Court, vielleicht erleben wir ja die Frauenliga auf regionaler Ebene noch einmal.

Verfasser: Kurt Rauch, 27.02.2018