Der letzte Spieltag der Hinrunde führte unsere 2. Mannschaft bereits in die Weihnachtsferien, denn diese hatte spielfrei. Die 1. Mannschaft musste das 5. Mal auswärts antreten, was den Vorteil hat, dass die Rückrunde gleich mit 3 Heimspieltagen hintereinander beginnt. Das Team musste nach Idar-Oberstein und zum einen gegen die Heimmannschaft, zum anderen gegen die Boasters aus Germersheim antreten.
Die Mit-Gäste sind die Tabellenzweiten und man wusste zuvor, dass das Match äußerst schwierig sein wird, zumal wir auf unseren Spitzenspieler Nathan verzichten mussten. Arthur spielte auf Position 4 und sein Germersheimer Gegner war Luke Tilden. Überraschend war, dass Arthur keine Chance hatte gegen den stark spielenden Luke hatte, der unserem Kämpfer aus Frankreich im 2. Satz sogar ein Null gab. Klare Sache also und kein Tag für Arthur. André spielte gegen den routinierten Fritz Bus relativ engagiertes Squash, überraschte den feinen Techniker sogar im 3. Satz mit einem deutlichen Gewinn, musste bei den anderen Sätzen aber die technische Überlegenheit und die Schlagsicherheit von Fritz anerkennen. Auch hier daher eine Niederlage trotz eines überzeugenden Satzgewinns. Oliver hatte dann gegen Laurent Reitzer überhaupt keine Chance. Er konnte machen was er wollte, Laurent hatte immer die bessere Antwort und ließ unserem Captain nicht den Hauch einer Chance, was ebenfalls überraschend war. Irgendwie war Olli am Verzweifeln. Spiel des Tages war das Match zwischen unserem 15-jährigen Luxemburger Jugendnationalspieler Amir gegen den Super-Squasher und einen der besten Spieler der Liga Anders Kroscky, den Verbands-Tausendsassa, ohne den unser Südwest-Verband überhaupt nicht vorstellbar wäre. Es war ein ungemein spannendes und ausgeglichenes Spiel, was man schon daran erkennen kann, dass die ersten 3 Sätze allesamt mehrfach in die Verlängerung gingen. Aus unserer Sicht leider gewann Anders von diesen knappen Dingern 2 von 3 und im 4. Satz ließen die Kräfte von Amir doch etwas nach, sodass Anders diesen etwas deutlicher gewinnen konnte. Dennoch war es ein hervorragendes Spiel von unserem Jüngling, der Anders schon gewaltig ins Schwitzen brachte. Ausbeute dennoch: keine.
Gegen die Heimmannschaft rechnete man sich dann schon mehr aus. Der junge Benjamin Göttlich war Gegner von Arthur und dieses Mal hielt Arthur zumindest in den ersten beiden Sätzen besser mit. Er gewann sogar den 2. gegen den hochtalentierten jungen Mann aus Idar-Oberstein, hatte aber in den anderen nur wenige Chancen, dies ob der technischen Überlegenheit des Heimspielers. Der ebenfalls spielerisch starke Kim Müller-Steinbrech war Gegner von André, der wie immer fitter wirkte, kämpfte und rackerte, aber auch hier gab die technische Überlegenheit letztlich den Ausschlag, dass Kim in 3 Sätzen gewann. Auch Olli hatte einen technisch sehr starken Gegner mit Timo Mühlentaler. Er kam zwar etwas besser zurecht, aber gegen Ende der Sätze hatte er immer Fehler in seinem Spiel, die sein Gegner nicht hatte. 3 knappe Sätze waren die Folge, leider alle für Timo und damit war schon die Chance auf einen Punkt dahin. Ein tolles Spiel lieferte dann zum Abschluss Amir gegen die Nummer 1 von Idar-Oberstein Julian Messerschmidt. Er kam zwar schwer ins Spiel, musste den 1. Satz abgeben, um dann aber zu zeigen, welches Potenzial er hat und welche spielerischen Möglichkeiten. Julian hatte in den nächsten 3 Sätzen keine Chancen mehr und Amir gewann verdient das Spiel, fuhr den Ehrenpunkt ein und überzeugte voll und ganz. Auch dies hatte leider keine Auswirkungen auf die 1:3-Niederlage, die den vorletzten Tabellenplatz zementierte.
Dennoch gibt es in den genannten 3 Heimspielen im Januar und Februar 2020 die große Chance, Boden gut zu machen und die Klasse zu halten.
Alle unseren von Sponsoren, Freunden, Vereinsmitgliedern und Lesern dieser Zeilen wünschen wir ein gesegnetes und friedvolles Weihnachtsfest, ein erfolgreiches Speck-Weg-Turnier zwischen den Tagen und einen guten Rutsch ins neue Jahrzehnt. Bleibt gesund, unserem tollen Sport erhalten und habt sportlich, privat und gesundheitlich viel Freude im neuen Jahr.
Verfasser: Kurt Rauch, 20.12.2019