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Bericht über den 5. bzw. 6. Spieltag der Saison 2019-2020 am 11.1.2020

Während am 1. Rückrundenspieltag die Regionalliga ihren 6. Spieltag absolvierte, war es in der Verbandsliga mit 9 Mannschaften der 5. Und für unser Regionalliga Team sollte es der allererste Heimspieltag der Saison werden, dem in Kürze noch 2 hintereinander folgen werden. Ordentliche Voraussetzungen, um vielleicht doch genügend Punkte für den Klassenerhalt zu sammeln.

Leider musste die 1. Mannschaft kurzfristig auf Amir verzichten, der Verpflichtungen in Luxemburg hatte. Dies ist schon deshalb schade, weil mit Nathan auf Position 1 und Amir an Position 2 ganz andere Möglichkeiten in der oberen Hälfte der Setzliste bestanden hätten. Die Gegner hätten im Übrigen nicht interessanter sein können: einmal der Tabellenletzte des SC Schängel Koblenz und zum andern der Tabellenführer Black & White Worms, konkret die Reserve des Bundesliga-Tabellenführers.

Gegen die Koblenzer musste unbedingt ein Sieg her. Arthur auf Position 4 war derjenige, der im Spielverlauf die Richtung vorgeben sollte. Er schaffte dies in einem ungemein ausgeglichenen Spiel. Er hielt aber die Nerven seiner Mitspieler in Hochspannung. Der Spielverlauf war nämlich insofern nervenaufreibend, als sämtliche Sätze in die Verlängerung gingen, aus unserer Sicht Gott sei Dank nur drei und alle im Ergebnis für Arthur mit 13:11, 12:10 und 14:12. Dies hätte natürlich auch anders ausgehen können. Arthur hatte das Quäntchen Fortüne am Ende der Sätze. Hiervon beflügelt spielte André auf Position 3 gegen Stelio Berikaki trotz gesundheitlicher Einschränkungen ein starkes Spiel. Im 1. Satz hatte er noch Schwierigkeiten, die er in der Verlängerung etwas glücklich meisterte, während sein Gegner in den beiden nächsten Sätzen nichts mehr zuzusetzen hatte und André mit Schnelligkeit und Defensivstärke das Spiel beherrschte. Auch hier kein Satzverlust und damit schon ein Unentschieden gesichert. Oliver verwandelte auf Position 2 gegen Thomas Marx das Remis in einen Sieg, indem er seinen Gegner relativ deutlich auf Distanz hielt. Auch Oliver benötigte lediglich 3 Sätze, wobei die letzten beiden nicht deutlich für ihn ausgingen, was aber nunmehr keine Bedeutung mehr hat. Nathan schließlich konnte ohne großen Einfluss auf das Ergebnis gegen Jens Weigel den Sack vollends zu machen. Er beherrschte das Spiel, musste nicht an die Grenzen gehen und siegte ebenfalls in 3 Sätzen. Daher gab es ein deutliches 4:0 gegen Koblenz ohne Satzverlust und dies ist schon eine ordentliche Leistung.

Gegen den Tabellenführer aus Worms legte Arthur erneut los wie die Feuerwehr. Gegen Hans-Peter Rihm brauchte er nicht so viel Spielglück wie in der Partie zuvor. Arthur siegte glatt in 3 Sätzen und war seinem Gegner deutlich überlegen. Hier roch es jetzt nach einem Unentschieden, wobei aber André auf Position 3 gegen Alexander Whittle, einen sehr starken Volleyspieler, seine Mühe und Not hatte. Man merkte im 2. Spiel, dass er wegen eines Infekts nicht zu 100 % fit war, weshalb sein Gegner sehr viel Druck aufbaute. André hatte gegen den starken Alexander letztlich nichts zu melden und verlor ohne Satzgewinn. Ähnlich erging es Oliver gegen Mark Carnell, der sich ballsicherer zeigte und Oliver keine richtige Chance zum Satzgewinn bot. Auch hier gewann verdient der Wormser. Im Spiel Nathan gegen den ehemaligen Bundesligaprofi Jörg Schoor sah man technisch hochwertiges Squash, Jörg war aber von 2 sehr guten Spielern der kräftemäßig bessere, sodass Nathan mit 1:3 verlor.

Damit gab es wie erwartet 3 Punkte gegen Koblenz und 0 Punkte gegen Worms, was uns nach Punkten mit St. Wendel, die beide Spiele verloren, gleichziehen ließ. Am nächsten Spieltag kommt es daher insoweit zum Showdown, als wir zu Hause unserer Freunde aus St. Wendel begrüßen dürfen, hoffentlich ohne Geschenke an den Gast.

Die 2. Mannschaft musste nach Mainz reisen, um dort gegen die 3. Mannschaft der Gastgeber und die 2. von Stroke Eleven Saarbrücken die Klingen zu kreuzen. Das Spiel gegen Saarbrücken verlief äußerst kurios. Unsere Trainingsweltmeisterin und positiv Squashbesessene Lea hatte Peter Rübelt zum Gegner und sie zeigte im 1. Satz, welche Qualitäten sie mit 18 Jahren schon hat. Peter hatte zu Beginn keine Chance, um dann aber in den folgenden Sätzen aufzudrehen und die männlichen Attribute mit Kraft, Schnelligkeit und Schlaghärte auszunutzen und Lea noch einmal auf Distanz zu halten. Dennoch ein starkes Spiel von Lea, das sie zwar in 4 Sätzen verlor, ihren Gegner aber vollständig forderte. Im Spiel der Routiniers zwischen Markus und Johann Janto sah man einen recht guten Markus, aber auch einen noch besseren Johann, der technisch stärker war und spieltaktisch cleverer agierte. Markus gab alles, dies reichte gegen die Erfahrung von Johann aber nicht, was sich in Zahlen mit einem 0:3 relativ klar ausdrücken lässt. Matthias ist derzeit in Topform, was auch sein Gegner Christoph Scherer zu spüren bekam. Die Sätze waren umkämpft, ausgeglichen, hatten aber in Matthias immer den Gewinner, der zur rechten Zeit den Sack zumachte. Ein klares 3:0 für Matthias, welches so nicht erwartet wurde. Und Marc zeigte ebenfalls seine Form gegen den Spitzenspieler Luc Weyandt. Marc verlor nur den 2. Satz in der Verlängerung, hatte seinen Gegner aber ansonsten klar im Griff und siegte mit 3:1. Die Kuriosität liegt nicht darin, dass man gegen die Saarbrücker ein 2:2-Unentschieden erreichte, letztlich auch nicht dort begründet, dass das Satzverhältnis 7:7 war, sondern in der unglücklichen Addition der einzelnen Spielpunkte. Hier hatten die Saarbrücker mit einem einzigen Punkt (122:121) die Nase denkbar knapp vorn, was ihnen die 2 und uns den einen Punkt einbrachte. Schade, wenn man dies im Auge gehabt hätte, hätte man vielleicht einen Zähler mehr auf dem Konto. Aber auch im Squash spielt sich das Leben nicht im Konjunktiv ab.

Im Indikativ war dann aber das Spiel gegen die Mainzer, in dem Lea im Mädels-Duell gegen Miriam Pelle ein bärenstarkes Spiel ablieferte. Sie verlor zwar den 1. Satz, hielt ihre Gegnerin aber durch perfekte Schläge, großen Kampf und einem sehr sicheren Spiel auf Distanz. Während sie in der Saison zuvor noch verlor, konnte sie nunmehr 3:1 gewinnen und setzte eine ganz starke Duftmarke in der Liga. Herzlichen Glückwunsch, Lea, zu dieser Leistung! Markus hatte gegen Michael Fink kein leichtes Spiel, aber ein beständiges, denn er konnte in den einzelnen Sätzen jeweils nur 4 Punkte erzielen, während sein Gegner deren 11 buchte, was übersetzt 0:3 heißt. Michael war an diesem Tag einfach der stärkere Spieler. Matthias hingegen knüpfte an seine Leistung gegen Saarbrücken an. Jonathan Byrne konnte von dreien nur einen Satz in der Verlängerung gewinnen, in den anderen überzeugte Matthias durch sein schnelles und sehr exaktes Spiel, mit Schlaghärte und Konzentration. Matthias siegte mit 3:1. Und Marc zeigte erneut seine gute Form gegen Horst Thiel-Ott auf Position 1. Im 3. Satz, den er in der Verlängerung abgeben musste, verlor er etwas die Konzentration. In den anderen Sätzen war er aber klar der bessere, schnellere und schlagsicherere Spieler. Auch Marc gewann mit 3:1. Fazit auch hier: gutes Spiel, mit 3:1 gewonnen und 3 Punkte gebucht. Dies führt dazu, dass wir mit den Mainzern in der Tabelle und nach Punkten gleichziehen konnten, wir 7. sind und Mainz als 6. absolut in Reichweite ist. So kann es weitergehen.

Verfasser: Kurt Rauch, 14.01.2020