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Spielbericht über den 3. Rückrundenspieltag am 20.2.2016 der Saison 2015/2016

Es war der 8. Spieltag der Oberliga und der 9. der Verbandsliga, weshalb eine einheitliche Bezeichnung der Spieltage nicht möglich ist. Während die Oberliga ihren vorletzten Spieltag absolvierte, gibt es in der Verbandsliga noch 3 weitere, der nächste für beide ist jedenfalls der 12.3.2016.

Unabhängig von der Nummerierung der Spieltage war es jedenfalls der 3. der Rückrunde und die wahrscheinlich letzte Chance für unsere 1. Mannschaft, das Projekt Klassenerhalt zu sichern, denn Gegner waren die beiden Teams, die derzeit gerade noch über dem Strich stehen, konkret, der 6. und der 7. der neun Teams der Oberliga Südwest. Bei 2 Siegen wäre der Klassenerhalt greifbar gewesen.

Da sich das Leben aber nicht im Konjunktiv abspielt, nun zum Indikativ, also zu den Berichten über die Spiele. Anzutreten war in St. Ingbert-Rohrbach beim SRC Wiesental II. Erste Gegner waren aber die Saarbrücker des SC Heidenkopf II mit ausschließlich alten Bekannten. In bester Besetzung angetreten traf Tom gegen den unglaublich erfahrenen und sympatischen Linkshänder Detlef Keffer und Tom hielt im 1. Satz hervorragend mit, ging in die Verlängerung, die er aber etwas unkonzentriert verspielte. Die beiden Folgesätze waren dann eindeutiger für den Routinier Detlef, der das Spiel nicht mehr aus der Hand gab. Auf Position 3 lagen die Hoffnungen auf unserem Marathon-Mann Oliver, der eine super Saison spielt und dem man gegen Rainer Bender gute Chancen ausgerechnet hatte. Allerdings zeigte sich schon früh, dass Oliver nicht seinen besten Tag erwischt hatte. Die ersten beiden Sätze ließen noch Hoffnung, weil jeder von beiden einen gewann, anschließend aber machte Oliver doch den einen oder anderen Fehler zu viel und Rainer spielte ruhig und konzentriert das Spiel zu Ende, obwohl Oliver in den Sätzen noch gut mithielt. Verdient war der Sieg von Rainer allemal, denn er war an diesem Tag der sicherere Spieler. Damit war es schon vorbei mit einem Sieg, aber ein Unentschieden noch in greifbarer Nähe. Marius auf Position 2 bestätigte seine Topform gegen den gewiss nicht schlechten und ebenfalls unglaublich erfahrenen Linkshänder Frank Wunn. Marius warf seine Schnelligkeit und Kampfkraft in die Waage und der routinierte, aber noch immer ehrgeizige Frank konnte zwar den 1. Satz noch gewinnen, musste sich aber in den anderen dreien dem Tempo und dem Ehrgeiz unseres Jünglings fast wehrlos geschlagen geben. Erneut Riesenkompliment an Marius, der die alten Routiniers aus den Courts haut wie er will. Hier wächst ein unglaubliches Kapital für unseren Squashclub an und es ist zu hoffen, dass wir dieses Kapital erhalten können. Das Highlight kam aber noch, denn Marc als Spitzenspieler musste gegen unseren ehemaligen Mannschaftskameraden Stefan Oelpke antreten und die Favoritenrolle war völlig eindeutig verteilt, nämlich in Richtung von Stefan. Was allerdings passieren kann, wenn der eine das Spiel etwas zu leicht nimmt und der andere den Tunnelblick hat, zeigte sich in den ersten vier Sätzen, von denen Marc zunächst Nr. 2 und 3 gewinnen konnte. Er war kurz vor dem Erfolg im 4. Satz, der in die Verlängerung ging, bei dem sich Stefan aber trotz hoher Fehleranfälligkeit zusammenriss und diesen knapp gewinnen konnte. Im 5. Satz gab dann schließlich die bessere Kondition den Ausschlag und Stefan konnte mit Glück dieses Spiel gewinnen. Damit war es auch mit dem Unentschieden nichts und der Klassenerhalt in weite Ferne gerückt.

Im 2. Spiel gegen die Gastgeber hieß der Gegner von Tom Thorsten Kubera. Hier kam Tom deutlich besser zurecht. Er gewann den 1. und den 3. Satz und der Sieg war auch hier greifbar nahe, ehe Thorsten besser wurde und Tom die Sicherheit etwas verlor, so dass sein Gegner die letzten beiden Sätze und damit das Spiel gewinnen konnte. Oliver lieferte wiederum einen 5-Satz-Krimi, dieses Mal gegen Michael Bauer und auch hier wirkte Oliver nicht so sicher wie an den Spieltagen zuvor. Er kämpfte sich zwar zu einem 2:2-Satzausgleich heran, musste den letzten Satz gegen einen völlig gleichwertigen Michael aber mit 11:8 abgeben, so dass das Projekt Klassenerhalt zu diesem Zeitpunkt schon beendet war. Oliver zeigte kurz das Anti-Blatter-Syndrom, als er wutentbrannt den Rücktritt von Allem erklärte, dann aber bei Wiedererwachen aus demWahn den Rücktritt vom Rücktritt aussprach und damit in der Realität gelandet war. Schade war dennoch das unglückliche Ergebnis, denn aus den beiden 5-Satz-Spielen von Tom und Oliver hätte gut und gerne ein Doppelsieg herausspringen können. Etwas überraschend verlief das Spiel von Marius gegen den erfahrenen Frank Andreas, dem Marius zwar in punkto Schnelligkeit und Kampfeslust überlegen war, der aber ein wahres Feuerwerk an Stopps und Nickshots abzog, dass es die wahre Freude war, wenn man nicht gerade Anhänger unseres Clubs ist. Marius musste verzweifeln und ohne Frank zu nahe zu treten sollte die These aufgestellt werden, dass bei der Vielzahl dieser doch riskanten Schläge das Glück eine nicht unwesentliche Rolle gespielt hat, um diese nicht leichten Schläge in derartiger Regelmäßigkeit punkteliefernd abzufeuern. Nichtsdestotrotz, Frank hat es geschafft und Marius zur Verzweiflung gebracht, der sich keinen Rat mehr wusste. Marius verlor daher in 3 Sätzen gegen einen überragenden Frank an diesem Spieltag. Das Spiel von Marc gegen Christian Tietz war ohne Bedeutung, ausgeglichen und dennoch verlor Marc in 3 knappen Sätzen, ohne dass dies irgendeinen Einfluss auf die Weltgeschichte nehmen könnte, denn die beiden Niederlagen und damit auch der Abstieg aus der Oberliga waren leider besiegelt. Fazit schon jetzt: es ist schade, dass die personelle Planung unseres Teams schon vor der Saison einen gewaltigen Dämpfer erhalten hatte, wobei diese Dämpfer nicht im Macht- oder Verantwortungsbereich unseres Clubs lag. Im Verlauf der Saison hat man sich an die Spielart und -weise adaptiert und hat gezeigt, dass man in der Oberliga mithalten kann, wenn nicht zu viele Ausfälle zu beklagen sind, hat Erfahrungen gesammelt und sollte in der kommenden Saison nur das Ziel haben, die Spieler bei der Stange zu halten und das Projekt Oberliga erneut anzugehen.

Die 2. Mannschaft hatte Heimspiel in einem Viererspieltag, bei dem Idar-Oberstein und Zweibrücken sowie Idar-Oberstein und Illtal aufeinander trafen, während unsere Gegner Illtal II und Zweibrücken II waren. Die 2. Mannschaft konnte in stärkster Besetzung antreten, was sich im Spiel gegen Zweibrücken auch auszahlte. Rüdiger auf Position 4 spielte gegen Waldemar Lerke recht locker auf und konnte den doch technisch noch nicht ganz ausgereiften Waldemar in 3 glatten Sätzen besiegen, ohne an die Grenze gehen zu müssen. Ähnlich problemlos verlief das Spiel von André gegen Marco Weidler, auch hier durfte der Zweibrücker zwar mitspielen, Tempo und Schnelligkeit von André prägten allerdings das Spiel, der problemlos und glatt in 3 Sätzen gewinnen konnte. Rudi in unglaublich verbesserter Form zeigte die technische Überlegenheit gegen Thomas Mettendorf in beeindruckender Art und Weise und er dominierte sein Spiel nach Belieben, was mit 16 Jahren schon außergewöhnlich ist. Auch Rudi siegte in 3 glatten Sätzen. Schließlich ließ auch Frank nichts anbrennen, der gegen den routinierten und äußerst sympathischen Heiko Doll, den Majestix unseres Squashverbandes und denjenigen, der System und Ordnung in die Administration unserer Squashgemeinde bringen konnte, das Spiel beherrschte und mit seinen druckvollen Schlägen die Sätze zwar knapp, aber dennoch recht sicher gewann. Also ein beachtliches 4:0 ohne Satzverlust gegen den Tabellenletzten.

Im 2. Spiel gegen Illtal, den Tabellenvierten, war es schon schwieriger. Hier zeigte Rüdiger gegen Matthias Diehl das Spiel des Tages. In den 1. beiden Sätzen machte Rüdiger den Fehler, seinen Gegner, koste es was es wolle, auf der Rückhandseite fest zu nageln, was dann auch irgendwann überschaubar war. Matthias gewann die beiden Sätze deutlich, um dann aber einen gereizten Rüdiger vor sich zu haben, der deutlich besser variierte, genauer zielte und das Spieltempo verschob. Folge war, dass Matthias in den letzten 3 Sätzen keinerlei Chancen mehr hatte und Rüdiger das Spiel in beachtlicher Art und Weise drehte. Ein 5-Satz-Sieg zu Beginn gab Hoffnung auf einen weiteren Punktgewinn (reimt sich!). Das es für André gegen den fröhlichen Westfalen Rainer Bönnemann schwer werden würde, war von vornherein klar. André konnte zwar mithalten und konkret den 1. Satz gewinnen, Rainer verfügt aber über ein derart großes Schlagrepertoire und eine Erfahrung, dass er Defizite in der Schnelligkeit technisch ausgleichen konnte und verdient in 4 Sätzen gewann. Rudi fand gegen Thomas Reichert nicht die Form der Spiele zuvor. Er hielt zwar phasenweise mit, Thomas zeigte aber letztlich die sichereren Schläge und er konnte gegen einen etwas wackelnden Rudi in 3 Sätzen gewinnen. Auch Frank auf Position 1 konnte gegen Christian Kersten nicht an die Form des Spiels zuvor anknüpfen und nur den 1. Satz gewinnen, während Christian die folgenden 3 doch für sich entscheiden konnte. Damit war das Spiel gegen Illtal verloren, mit 16 Punkten und dem Tabellenplatz 9 hat die 2. Mannschaft aber bislang dasjenige herausgeholt, was drin war. Bei noch 6 ausstehenden Spielen sind noch viele Punkte zu vergeben, die man doch noch weitgehend einfahren will.

Verfasser: Kurt Rauch 28.02.2016