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Spielberichte über den 2. Spieltag der Rückrunde der Saison 2015/2016 am 23.1.2016

Mit einem Höllentempo startet die Rückrunde in unserem Verband und mir ist nicht in Erinnerung, dass es früher schon im Januar zwei Rückrundenspieltage gab, wie es in diesem Jahr der Fall ist. Jedenfalls hatte unsere 1. Mannschaft in der Oberliga einen Heimspieltag, während die 2. Mannschaft mit nur einem Spiel bedacht war und hierfür gottlob nur nach Zweibrücken und folglich nicht so weit fahren musste. Dort traf man aber nicht auf die Heimmannschaft, sondern auf die Südpfälzer aus Germersheim.

Doch zunächst zurück zur Oberliga, über die es höchst Interessantes zu berichten gibt. Gegner war zunächst der SC Rhein-Neckar 3, also der unmittelbare Tabellennachbar aus den untersten Regionen, gegen den es zu punkten galt. Frank spielte auf Position 4 und sein Gegner hieß Thorsten Janz, der es unserem Präsidenten ganz schön schwer machte. Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, bei dem Thorsten aber immer gegen Ende der Sätze die besseren Schläge hatte oder umgekehrt ausgedrückt, bei denen Frank am Ende mehr Fehler machte. Nicht ganz erwartet ging die Sache somit mit 0:3 aus und der erste einkalkulierte Punkt entschwand. Unsere Punktebank Oliver hatte es mit dem sympathischen Ex-Saarländer bzw. Ex-Pfälzer und nun wiederum Pfälzer (alles sehr kompliziert) Uwe Wendel zu tun und Oliver hatte das Spiel recht gut im Griff, obwohl die Sätze 1 und 3 recht knapp waren. In große Gefahr geriet er nicht, dafür war sein Spiel zu druckvoll und schnell. Also fing es punktemäßig wieder von vorne an. Unser 2. Punktegarant Marius, gerade mal 18 Jahre alt, zeigte bereits gegen die Südpfälzer, dass er im Moment einen unheimlichen Lauf hat und mit Tunnelkonzentration, Spielverständnis und unglaublicher Laufbereitschaft komplett in der Liga angekommen ist. Sein Gegner Claus Kappes hatte nicht die Spur einer Chance gegen Tempo und Aggressivität und Marius gewann überraschend völlig glatt in 3 Sätzen. Nun lag es an Marc an Position 1, immer noch mit Trainingsrückstand behaftet, den Sack zuzumachen. In diesem Sack befand sich allerdings die nicht zu unterschätzende Mai-Li Nguyen, eine der besten Squasherinnen in Südwestdeutschland, und die wollte weder in den Sack noch dass dieser über ihr zugemacht wird. Marc hatte unheimliche Probleme, verlor die 1. beiden Sätze in mehrfachen Verlängerungen, um sich dann zusammenzureißen und die Attribute seines Spiels herauszuheben, nämlich Tempo, Druck und Schnelligkeit. Dies gelang ihm nur phasenweise, aber ist nun einmal ungerecht, dass beim Spiel Mann gegen Frau die Männer in punkto Kraft meist die stärkeren sind. Mai-Li ließ sich nicht unterkriegen, hielt immer mit und spielte ihre blitzsaubere Technik aus, so dass auch die letzten 3 Sätze äußerst knapp waren und Marc sehr viel Fortune brauchte, um die letzten 3 Sätze mit 12:10, 11:9 und 11:8, folglich ungemein knapp zu gewinnen. Damit war der Sack in der Tat zu, obwohl äußerst arbeitsam und wesentlich schwerer als gedacht. Großes Kompliment an die adrette nette Beindersheimerin, die den Sieg genauso verdient hätte, aber so egoistisch sind wir hier: besser war es schon, dass wir den 1. Sieg einfuhren und somit Anschluss zumindest an den Gegner hielten.

Wer nunmehr gedacht hatte, das 2. Spiel sei eine wertlose Zugabe gegen den Tabellenführer aus Koblenz namens SC Schängel, sah sich gewaltig getäuscht. Im Vorfeld haben weder wir selbst noch irgendjemand daran geglaubt, mit denm Spitzenreiter mithalten zu können, aber es zeigte sich ein sehenswertes und in die Squashannalen unseres Clubs eingehendes Spiel. Zunächst überraschte Frank auf Position 4 gegen den erfahrenen Stelio Berikaki mit einem seiner besten Spiele in der Saison. Frank machte wenig Fehler, war hoch konzentriert und nach 2 ausgeglichenen Sätzen mit 1:1 setzte er sich mit einem zielstrebigen Spiel in den Sätzen 3 und 4 durch, so dass er schon einmal den ersten Punkt ergattern konnte. Olivers Gegner auf Position 3 war Thomas Marx und Oliver zeigte im 1. Satz, dass er an seine überragende Form anknüpfen wollte. In den folgenden Sätzen zeigte sich aber, dass Thomas bessere und exaktere Schläge hatte und Oliver doch mehr zu Fehlern neigte, so dass nach dem ersten gewonnenen Satz kein zweiter für uns hinzukam, sondern Thomas das Spiel recht souverän zu Ende brachte, konkret in 4 Sätzen gewann. Spiel des Tages war das von Marius auf Position 2 gegen Andreas Verhagen, einen exzellenten Squasher mit erst zwei Saisonniederlagen und einem Ranglistenplatz 15, der dann auch den 1. Satz gegen Marius mit 11:7 gewann. Wer nun dachte, das Spiel sei gelaufen, hatte die Rechnung ohne den Wirt, d.h. ohne Marius gemacht. Es schien so, als ob er im 1. Satz seinen Gegner erst einmal beobachtet hatte, um dann ab dem 2. Satz aber richtig loszulegen. Andreas wusste nicht, wie ihm geschah, verlor den 2. Satz relativ deutlich mit 11:5, aber es war Startpunkt eines fast fehlerfreien und exzellenten Spiels von Marius in den folgenden beiden Sätzen. Er brachte Andreas zur Verzweiflung, der haderte und unzufrieden war, dies zeigte, was aber nichts half, denn Marius ließ sich nicht aus der Ruhe bringen, spielte mit hohem Tempo und mit Genauigkeit weiter, ließ den Gegner laufen und gewann somit auch die Sätze 3 und 4 zwar knapp, aber durchaus verdient. Man rieb sich die Augen, aber man führte gegen den Tabellenführer mit 2:1. Dass dann schließlich Marc auf Position 1 gegen den Spanier Angel Fernandez, Nr. 5 der Liga und noch unbesiegt, keine Chance hatte, war schon vorher klar, denn hier ist der spielerische Unterschied doch zu groß. Dies war aber letztlich so wichtig, denn trotz der glatten 0:3 Niederlage von Marc war das Unentschieden gegen Koblenz eine absolute Sensation, auch wenn es nur mit einem Punkt belohnt wurde statt mit zweien, die Koblenz einstreichen konnte ob eines mehr gewonnenen Satzes. Dennoch Riesenkompliment an unser Team, das nunmehr in der Liga angekommen ist, noch 6 Punkte Rückstand hat auf den rettenden 7. Platz und man Ende Februar in einem direkten Duell gegen Wiesenthal und Heidenkopf, die beiden oberen Tabellennachbarn nach Rhein-Neckar, die Chance hat, diesen noch weiter zu verkürzen, um das Wunder des Klassenerhalt doch noch zu erreichen. Viel Erfolg und viel Glück unseren 4 Aufrechten, die einen hervorragenden Tag erwischten.

Weniger erfolgreich lief es in der Verbandsliga in dem bereits erwähnten Spiel von Rudi, André und Benedict gegen Germersheim. Aus beruflichen und gesundheitlichen Gründen ging es leider nicht, viele Leute aufzutreiben, so dass bereits das 1. Spiel verloren war. Unsere beiden Sechzehnjährigen Benedict und Rudi schlugen sich zwar wacker, aber Benedicts Gegner Florian Porkert war doch zwei Nummern zu groß für unseren Jüngling, der immer besser wird, aber mit einem regelmäßigen Training unter Berücksichtigung seines Talents mit Sicherheit schnell den Anschluss schaffen kann. Also Junge, noch stärker und noch intensiver trainieren und das wird dann schon! André hielt gegen Alexander Kurth-Barbier lange gut mit und die Sätze offen, aber Alexander ist routinierter und schlagsicher und das reichte in einem durchaus knappen Match von 11:8, 11:8 und 11:4. Auch Rudi Gegner Benjamin Göttlich verfügt über große Erfahrung und ein gutes Schlagrepertoire, so dass Rudi, der sich immens verbessert hat und eine blitzsaubere Technik mittlerweile sein Eigen nennen kann, in dieser Saison noch chancenlos war. Nichts desto trotz geben diese Spiele Auftrieb und Motivation mit der Folge, dass der spielerische Abstand zu den Spitzenteams der Liga für unser junges 2. Team nicht mehr so groß ist wie es schon mal war. Dennoch war Folge eine glatte 0:4-Niederlage in 0:12 Sätzen gegen den Tabellenvierten, was aber nichts daran ändert, dass unser Team weiter 9. von 12 ist und der Abstand zum Tabellenende mittlerweile derart groß ist, dass ein Absacken nicht zu erwarten ist.

Nunmehr ist wegen Fasching und sonstiger Termine Pause bis Ende Februar, erholt Euch gut und schaut, dass wir am nächsten Spieltag, dem 20.2.2016, topfit und vor allem verfügbar sind .

Verfasser: Kurt Rauch 31.01.2016