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Spieltag der Regionalliga Südwest am 11.2.2023

Das Wochenende vor Fasching, Karneval, Fastnacht usw. trieb unserer Regionalligateam in das nordsaarländische St. Wendel zu unseren Freunden von Squash and Fun. Leider mussten wir wieder auf einige Spielerinnen und Spieler verzichten, was auch Nachwirkungen auf unser Oberliga-Team hatte, denn dieses bekam leider nicht genügend Racket-Schwinger zusammen, um ihren Spieltag auszutragen. Ich hoffe, dass dies recht schnell wieder besser wird und wir vollständig antreten können. Im Nordsaarland gab es einen rein saarländischen Spieltag, den 3. Partner waren ebenfalls die alten Freunde vom Heidenkopf aus der Landeshauptstadt, sodass gewaltig viel Nostalgie mitspielte.

Das 1. Match ging gegen Heidenkopf. Präsi Christian auf Position 4 hatte die undankbare Aufgabe, sein Spiel gegen die äußerst effektiv spielende und sehr erfahrene Sandra Denis aus Luxemburg bestreiten zu müssen. Die Effektivität des Spiels von Sandra ist insbesondere darin begründet, dass sie unglaublich gute Lobs und sehr effektive und ansatzlose Boasts in den Court bringt, womit Christian seine liebe Mühe und Not hatte. Im 1. Satz war es noch relativ knapp, für die weiteren anderen hatte Sandra aber Christian richtig geknackt, denn er fand überhaupt nicht mehr ins Match. Sandra siegte technisch stark und völlig verdient in 3 Sätzen. Auf Position 3 gab es ein ungemein spannendes Match zwischen dem erfahrenen Ex-Saarburger Herbert Britten und Matthias. Matthias hielt hervorragend mit und brachte Herbert in die ein oder andere schwierige Situation. In den Marathonsätzen 1 und 3 schaffte Matthias sogar je einen Gewinn, jeweils nach Verlängerung mit 13:11 und gar 18:16. Dies änderte aber nichts daran, dass Herbert, der erfahrene und technisch gute Spieler, in den anderen Sätzen deutlich dominierte. Matthias gelang es nicht, Herbert mit seinem guten Auge länger aus dem T herauszuhalten, sodass Matthias häufig in der Defensive war und Herbert die Bälle gut verteilen konnte. Dennoch ein Superspiel von unserem Schmelzer. Trotz der 5 Sätze war Herbert der verdiente Sieger, was sich auch im Punkteverhältnis von 60:46 zeigte. Nicht minder spannend war das Spiel der Positionen 2 zwischen André und dem Squash-Urgestein und ehemaligen Royal-Space-Squasher sowie mehrfachen Saarlandmeister Frank Skowronek. Hätte man vor dem Spiel Wetten abschließen können, wie es inflationär in anderen Sportarten möglich ist, wäre Frank der haushohe Favorit geworden und man wäre nicht reich geworden, hätte man eine höhere Summe auf ihn gesetzt. Das Spiel lief aber völlig anders, denn André hatte im Verlaufe des Spiels herausgefunden, dass er konditionell und läuferisch stärker ist, und infolgedessen die Taktik geboren, den Ball so lange wie möglich im Spiel zu lassen. Frank ist technisch der bessere Spieler, André aber mit seiner Mentalität und der unbändigen Kondition derjenige, der lange Ballwechsel für sich entscheiden kann. Es ging erneut über 5 Sätze und letztlich hatte André im 5. Satz das glücklichere Händchen und gewann diesen mit 11:8. Auch hier konnte man am Punktverhältnis von 45:42 zugunsten von Frank erkennen, dass es sehr eng war. Dennoch großes Kompliment an André, der einen Sensationssieg gegen den sympathischen Frank erzielen konnte. Oliver spielte auf Position 1 und hatte den eigentlich übermächtigen Franzosen Damien Bellott auf der anderen Seite des Aufschlagfeldes. Es zeigte sich aber bereits beim Warmmachen, dass der Heidenkopfer gesundheitlich sehr angeschlagen war und dass es deswegen ein Missmatch werden würde. Man spielte durchaus ein paar Bälle, Oliver hatte aber letztlich gegen seinen maladen Gegner keine Schwierigkeiten.

Also: 2:2 Spiele, 8:8 Sätze, aber 20 Punkte mehr für die Saarbrücker, sodass das Unentschieden für uns nur mit einem Punkt belohnt wurde, während Heidenkopf derer 2 mitnehmen durfte. Immerhin der 1. Punktgewinn in der Saison.

Gegen St. Wendel gab es dann nichts zu holen. Christian war immer noch frustriert von seinem 1. Match, kam nicht ins Spiel und musste sich seinem Gegner Alexander Klein in 3 Sätzen zwar relativ knapp, aber dennoch ohne Chance geschlagen geben. Der ehrwürdige Dauersquasher und gute Kumpel Rüdiger Göddel war Gegner von Matthias und Rüdiger hat ein derart gutes Auge für seine Gegner, dass er relativ schnell die Schwierigkeiten erkannt hatte, die Matthias mit seinen guten Aufschlägen hatte. Matthias kam deshalb sehr oft sofort in die Defensive, was Rüdiger gnadenlos ausnutzte und auch letztlich durch das sauberere Squash das Spiel verdient in 3 Sätzen gewann. André wehrte sich gegen unseren alten Freund und ehemaligen Mannschaftskameraden Roland Laures nach Kräften, aber Roland ist einfach technisch zu stark, zu erfahren und zu gut, als dass André eine reale Chance hätte haben können. Auch hier schlugen 3 glatte Sätze zugunsten der Nordsaarländer zu Buche. Und der ehemalige Bundesligaspieler Philipp Weinthal, der wohl stärkste Deutsche in der Regionalliga, hatte keine ernsthaften Schwierigkeiten, unseren Dauerläufer Oliver in 3 Sätzen auf Distanz zu halten. Oliver spielte nicht schlecht, konnte den ein oder anderen Ballwechsel für sich entscheiden, war aber dennoch der unterlegene Sportler in diesem Spitzenspiel.

Folge: 0:4, kein Satzgewinn, aber mal wieder Erfahrung gesammelt. Und gut geschwitzt vor dem spielfreien Faschingswochenende, was die Rechtfertigung ergibt, mit viel Elektrolyten den Flüssigkeitshaushalt wieder aufzufüllen.

Verfasser: Kurt Rauch, 17.02.2023