Unser Sommerteam, gebildet aus den beiden zunächst für den regulären Betrieb gemeldeten Mannschaften, musste in einer Notbesetzung in Homburg, der legendären Sportarena Lichtburg (einem ehemaligen Kino) antreten. Großes Ebensolches war nicht zu erwarten, weil wichtige Spielerinnen und Spieler fehlten. Weitere Gegner waren die Sportlerinnen und Sportler aus St. Wendel, konkret deren 2. Mannschaft, die aber in sehr starker Besetzung antreten konnten.
Die Spiele gegen unsere Freunde aus dem Nordsaarland verliefen nicht so wie vorgesehen. Markus auf Position 4 hatte die recht undankbare Aufgabe, gegen die sehr starke Silke Thurat, eine -sorry- „Alt“bekannte aus vielen Spielen und Trainings auch bei uns in den Heimcourts in Ensdorf (Relax) gleich im 1. Spiel antreten zu müssen. Markus zeigte großen Ehrgeiz und Kampfeslust, musste aber anerkennen, dass Silke mit großer Ruhe und sauberer Technik die einzelnen Sätze im Griff hatte. Zwar hielt Markus mit, konnte aber in den entscheidenden Phasen nicht punkten. Unser treuer Benjamin auf Position 3, mal wieder im Einsatz und schon ewig mehr oder weniger aktiv im Verein, hatte Hans-Jürgen Senger zum Gegner. Benni war ca. 6 Monate „sportlos“, sprang aber dankenswerterweise wegen Engpässen im Spielermaterial ein; super, Benni, so kennen wir Dich: extrem hilfsbereit und sozial! Auch Benjamin hatte wie immer Gier in den Augen und hielt sehr gut mit, konnte in 2 der 3 Sätzen fast die Verlängerung erreichen, hatte aber gegen Ende der Sätze Unkonzentriertheiten und Kraftmängel, die letztlich den Ausschlag dafür gaben, dass Hans-Jürgen alle Sätze gewinnen konnte. Ähnlich lief es bei Stephan gegen den routinierten Oliver Bruder. Auch Stephan sprang kurzfristig ein, was sehr hoch zu bewerten ist. Es fehlte ihm aber etwas die Ruhe, um Oliver in Bedrängnis zu bringen und seine Stärken, das druckvolle Spiel, in die Waagschale zu werfen. Auch hier gelang kein Satzgewinn. Recht überraschend war, dass auch unser Spitzenspieler André gegen Frank Barczynski nichts ausrichten und seine Form nicht finden konnte. Unglücklich verlor er den 2. Satz mit 11:13., hatte auch im 1. Satz Pech, den er mit 9:11 verlor, um dann im 3. etwas nach- und seinem Gegner den 3:0-Sieg zu überlassen. Fazit: kein Spiel, keinen Satz gewonnen und eine klare 0:4 Niederlage, die so nicht eingeplant war.
Dass es gegen unsere alten Mitstreiter aus Homburg noch schwerer werden würde, wusste man zuvor. Die Homburger zieren die Tabellenspitze und dies zu Recht. Markus Gegner hieß Bernd Moog und Markus spielte ein richtig gutes Match, ohne den erfahrenen Bernd, der mit sauberen Schlägen glänzte, ernsthaft in Bedrängnis bringen zu können. Immerhin gelangen ihm 22 Punkte, aber kein Satzgewinn. Der junge Simon Holzmann war dann auch für Benjamin eine Nummer zu groß. Simon ist ein extrem talentierter Spieler. Er zeigte dies auch gegen Benjamin, der punktuell mithalten konnte, aber letztlich kein Land sah. Simon gewann deutlich. Vater Udo, der unumschränkte Chef der Squasher im östlichen Saarland, hielt auch Stephan auf Distanz, obwohl Stephan in den Sätzen 2 und 3 nahe an sein Leistungsoptimum herankam. Ein Satzgewinn gelang trotzdem nicht. Spiel des Tages war das Match zwischen Christoph Mohr und André. Wie bei André zu erwarten, ging er aufs Ganze, schonte weder sich noch den Gegner und hielt extrem gut mit. Satzgewinne wechselten mit sehr knappen Resultaten, sodass der 5. entscheiden musste. Hier hatte unser Spielführer und Sportwart nicht das nötige Glück und Tagesform, um die Waagschale auf seine Seite zu ziehen. Mit 11:9 ging auch der letzte Satz an seinen Gegner, sodass wir zwar 2 Satzgewinne verbuchen, aber erneut keine Spiele gewinnen konnten. Ergebnis ist, dass wir den letzten und 9. Tabellenplatz zieren, was Ansporn geben sollte, diesen verlassen zu wollen. Zwangsläufig kann dies halt nur nach oben gehen, weil unten eben nicht mehr viel ist.
Verfasser: Kurt Rauch